Grundversorger nach Verkauf

  • Hallo zusammen,

    ich habe 2015 eine Wohnung von meiner Mutter geerbt. Diese habe ich 2018 mittels notariellem Kaufvertrag verkauft. Der Käufer hat sich zur Übernahme aller Lasten verpflichtet. Der Grundversorger wurde von mir telefonisch informiert. Jetzt habe ich eine Forderung eines Inkassounternehmens erhalten, in dem Kosten für Strom und Wasser aus dem Jahr 2022 gefordert werden. Man hat 2022 bereits beim Standesamt die Auskunft erhalten, dass meine Mutter verstorben ist, hat aber alles so weiterlaufen lassen. Die Zinsen sind sehr hoch.

    Jetzt hat man mich kurz vor der Verjährung als Zahlungspflichtigen Erben ausgemacht.

    Ich habe beim Grundversorger nachgefragt. Dieser hat mir mitgeteilt, dass die Wohnung im Zeitraum der Forderung leer stand und somit die Forderung an den Eigentümer geht. Ein Eigentumsübergang sei nicht gemeldet worden. Der Käufer hat sich somit auch nicht angemeldet.

    Ich habe der Forderung natürlich widersprochen aber das Inkassounternehmen droht natürlich mit Gericht etc.

    Wie ist das zu bewerten?

    Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Gruß
    Wilhelm

  • Ein typischer Fall, wo es sich der Grundversorger leicht macht - und ahnungslosen (Nicht-)Kunden Geld aus der Tasche zu ziehen versucht.

    Tatsächlich entsteht ein Vertrag mit dem Grundversorger immer automatisch miot dem, der den Strom entnimmt oder entnehmen kann. Niemals mit einem Eigentümer (oder in diesem Fall Nicht-Mehr-Eigentümer), der keinen Zugriff hat.

    Einfach Verkaufvertrag der Wohnung hinschicken, als Beweis dass man nicht Kunde gewesen sein kann, und die Forderung zurückweisen. (Wenn man möchte, kann man auch einen Anwalt damit beauftragen.)

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