Guten Abend zusammen,
ich bin hier ganz neu angemeldet und zwar aus folgenden Gründen. Eine sehr gute Freundin alleinerziehende Rentnerin (Erwerbsminderungsrente, wegen Krankheit) und Mutter von einem Schulkind sowie einen erwachsenen Kind das ausser Haus ist, hat vor Monaten ich glaube im März das Angebot von sogenannten Freunden bekommen in deren frisch gekauftes Haus zur Miete einzuziehen, das diese Sanieren und dann als Kapitalanlage nutzen wollten.
Da meine Freundin, wir nennen sie ab hier Frau K. In ihrem alten Mietverhältniss unglücklich war durch Lärm Belästigung durch andere Mieter und anderen Umständen, willigte sie ein und bot auch mehrfach ihre Hilfe bei den im Haus anfallenden Arbeiten an. Diese Arbeiten sollten sich bis höchstens August belaufen, leider ist es dann noch bis zum 15. September nicht zu einem unterschrieben Mietvertrag gekommen. Mündliche Absprachen über den Mietbeginn sind allerdings erfolgt, auch über die Höhe der Miete und Nebenkosten und ein Mustervertrag wurde ihr vorerst ausgehändigt, dieser sollte allerdings nicht die endgültige Fassung sein und war nicht mit Einzugsdatum oder Kontodaten versehen.
Nun ist es so, Frau K. hat auf eigene Kosten eine mit Teppich verkleidete Holztreppe saniert, Tapeten entfernt, neu grundiert, tapeziert und gestrichen, sowie im Keller als auch die anderen Räume und auch das Laminat gekauft das vom Vermieter Herr G. verlegt wurde. Es sind ihr geschätzt um 2000 Euro an Kosten entstanden, die so war die Absprache vom Vermieter Herr G. anteilig auch übernommen werden sollten.
Nun ist es allerdings dazu gekommen, das Herr G. an Frau K. nur 80 Euro auszahlen möchte. Ein Mietvertrag wurde heute also 2 Tage zu spät ausgehängt, der Schlüssel befindet sich noch immer im Besitz von Herrn G. und dieser ist der Meinung da noch nicht alles fertig tapeziert und gestrichen wäre (es fehlen noch einige Nacharbeiten) hätte er allen Grundbund das Recht Frau K. weder das Geld noch im Endeffekt den Mietvertrag zu geben, da es ja genug andere Interessenten geben würde und die Renovierung also tapezieren und streichen seines 165 qm Häuses wäre allein Sache des Mieters und die von ihm gekaufte Trittschaldämmung von 250 Euro sollte sie ihm auch noch erstatten, beziehungsweise wird er verrechnen mit dem von ihr gekauften Laminat und anderem was er übernehmen sollte (kosten für das tapezieren mit Raufasern) nach seiner Meinung sollte Frau K. froh sein nun überhaupt noch einziehen zu dürfen und Vermieter G.'s Frau hatte einen mentalen Ausbruch am 14.09 bei dem sie sehr laut auf der Straße Frau K. angeschriehen hat wie wütend sie auf Frau K. Wäre das es Frau K. schon Angst machte.
Frau K. wohnt da sich die Sanierung so lange hingezogen hat derzeit bei ihren Eltern im Haus mit ihrer Tochter, Frau K. ist gesundheitlich beeinträchtigt und fühlte sich die gesamte Zeit bereits stark überfordert von der Masse und den Kosten der ihr auferlegten Renovierungsaufgaben, Freunde haben geholfen und dennoch war es zeitlich und körperlich nicht möglich alles auf Wunsch von Herrn G. So schnell zu erledigen, mit einem Grundschulkind und einer ehrenamtlichen Tätigkeit einmal in der Woche zusätzlich dazu mehrere kronische Krankheiten und Kosten die eigentlich als Kosten des Herrn G. abgesprochen waren.
Nun langer Text und leider ist es eigentlich noch komplizierter.
Frau K. muss jetzt einen Kredit aufnehmen um die geforderten 3 Monatsmieten als Kaution aufzubringen die er ihr nun auch noch als Forderung auferlegt hat und er weigert sich eine Mietkautionsversicherung abschließen zu lassen die erstenmal für die Forderungen einstehen würde.
Desweiteren ist unklar ob er Frau K. Nun endlich den Schlüssel aushändigen wird, vor allem bevor sie die gesamte Kaution bezahlt hat. Er möchte das Geld in einer Summe haben und behauptet er könne ihr sonst den Schlüssel nicht geben.
Eine Anwältin wurde gestern zu Rate gezogen, konnte allerdings noch nicht abschließend einen weiterführenden Rat geben der Abhilfe und Klarheit schaffen konnte.
Der Vorschlag der Anwältin war es eine Aufrechnung zu machen und die der Frau K. entstandenen Kosten von den zukünftigen Mietzahlungen an Herrn G. und Frau Ausraster einzubehalten. Es handelt sich mindestens um eine Summe von 1000 Euro laut Frau K.
Habt ihr Ratschläge? Hier ist eine alleinerziehende Mutter verzweifelt und am Ende ihrer Kräfte, Herr G. machte Scherze über ihre Arbeit, sie wäre für ihn eine billige Arbeitskraft.
Ich sehe es persönlich als absolute Übervorteilung von Frau K.
Die Miete ist hoch und selbst die Garage soll nun nicht mehr Teil der Mietsache sein. Die Grundsteuer soll sie plötzlich nach qm Anteil am Garten zahlen und ihre Möbel die bereits beim Auszug aus der alten Wohnung unterstehen und die sie teilweise aufgebaut hat, hätte Frau K. nicht aufbauen dürfen.
Freundschaft ist da natürlich nicht mehr zu erwarten und eine gütliche Einigung leider auch nicht mehr.
Frau K. ist nahe an einem Zusammenbruch.
Nun das war alles und das war ehrlich.
Vielleicht wisst ihr etwas, ich weiß langsam nicht weiter und guter Rat ist teuer. Danke