Nebenkostenpauschale beim Sozialamt eingereicht

  • Moin moin,

    danke für die Aufnahme, nach so einem Forum hatte ich auch genau gesucht.

    Kurz, die Weiterbewilligung meiner Grundsicherung ist wieder fällig. Soweit

    auch alles eingereicht. Habe die letzten Jahre die Heiz- und Betriebskosten immer

    so eingereicht wie es im Mietvertrag steht, als Nebenkostenpauschale. Dieses Jahr

    natürlich auch wieder. Nun schrieb die Sachbearbeiterin wieder zurück und will

    noch eine Betriebs und Heizkostenabrechnung.

    Frage, reicht die Bescheinigung meines Vermieters nicht aus, dort steht er macht

    das über Nebenkostenpauschale und für die einzelnen Posten in Euro aus, also

    z. B. 100 Euro für Heizung usw. Oder muss ich jetzt nochmal zum Vermieter und

    noch eine andere Bescheinigung besorgen.

    Die einen sagen, ja reicht aus, andere sagen, nein er muss das genau auflisten

    und beweisen anhand von Rechnungen. Es handelt sich bei mir um eine

    47qm Mietwohnung und bislang wurde das mit der Pauschale auch jedes Jahr

    so akzeptiert.

    Vielen Dank schon mal für eine Antwort in dieser Sache

    Liebe grüße

  • Es ist im Gesetz geregelt, dass man auch eine Pauschale vereinbaren darf. Da kann sich das Amt nicht darüber hinweg setzen.

    Mit den Heizkosten allerdings ist es ein wenig spezieller. Dafür darf nur unter bestimmten Bedingungen eine Pauschale vereinbart werden, beispielsweise wenn das Haus nur 2 Wohnungen hat und eine vom Vermieter bewohnt wird. Das nennt man dann meistens Einliegerwohnung. In dem Fall muss der Vermieter dann aber darlegen, wie sich der Betrag zusammen setzt. Die Ämter haben dafür normalerweise Formulare, die vom Vermieter auszufüllen sind.

    Und dann könnte es theoretisch auch noch der Fall sein, dass du denkst, es wäre eine Pauschale vereinbart, es aber gar keine ist und man bei Prüfung des Vertrags vielleicht feststellt, dass der Vermieter eine Abrechnung machen muss.

  • Moin Fruggel...vielen Dank für deine Infos.

    Ja das mit den Heizkosten habe ich in der Heizkostenverordnung zwar gelesen, aber es immer schwer zu verstehen für mich.

    Da eine Konversation mit der Dame beim Sozialamt praktisch nicht möglich ist (sie geht nicht ans Telefon und auf meine zahlreichen Mails wurde bislang nicht geantwortet) ist da immer noch ein großes Fragezeichen. Es wurde ja jahrelang akzeptiert das ich das als Pauschale eingereicht hatte, nur dieses Jahr nicht mehr.

    Da sie partout nur weiter Forderungen nach Nachweisen über die Heiz und Betriebskosten per Post schreibt, habe ich nochmal meinen Vermieter kontaktiert. Der hat jetzt ein Foto von der letzten Abrechnung der ganzen Wohneinheit gemacht, wo auch sein Anteil daran auf geschrieben ist.

    Da ich auch kein Formular von ihr bekommen habe außer der Vermieterbescheinigung habe ich nun das Foto dort am Atm in den Briefkasten abgegeben. Ich sah da keinen anderen Weg mehr da nächste Woche die Miete fällig wird und sie keine Anstalten macht meinen Antrag weiter zu bewilligen.

    Ich dachte eigentlich, die Bearbeiter im Sozialamt müssen auch beratene Funktion haben wenn Fragen sind, aber meine Bearbeiterin hat mir noch NIE auf eine email geantwortet, schreiben darf ich aber noch, aber es macht echt keinen Spaß mehr. Dachte schon über eine Beschwerde nach bei der Landrätin nach, aber meine Schwester sagte das könnte sich negativ auf die nächsten Jahre aus wirken.

    Alles in allem sieht es sehr mager aus mit meinen Rechten bei diesem Amt. Es gibt bestimmt auch freundliche Sachbearbeiter aber ich hab mit ihr nur Stress. Ich bin mir noch nicht mal sicher ob ihr das nun endlich mal reicht für die Weiterbewilligung. Und das ganze Theater obwohl sich null und gar nichts an meiner Lebens- und Wohnsituation geändert hat.

    Ich kann ja nochmal berichten was ich als nächstes für ein Schreiben bekomme.

    Nochmal danke und liebe Grüße!

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