Beiträge von Calisthene

    Hab einen eher ungewöhnlichen Fall bei dem mir außerordentlich fristlos mit Abhilfefrist gekündigt wurde, ich versuch das mal weitestgehend kompakt zu halten.

    Bin in eine WG eingezogen, 2 Leute vor mir drin. Eine raus, ich dafür rein. Jede Partei hat eigene Mietverträge direkt mit dem Besitzer - keine Untermieterverträge. Später zog Mitbewohner aus, dafür 2 neue Parteien hinzu. Unverändert jeder eigenen Mietvertrag. Eine Zeitlang später ziehen beide Mitbewohner aus, ich verbleibe. Ein Vorschlag meines Vermieters dass ich den Hauptmieter mache wurde von mir abgelehnt. Dem folgte eine Kündigung der ich erfolgreich widersprochen habe. Beim örtlichen Mieterschutzverein war ich ebenfalls damit, und auch seither etliche Male.

    Danach hat mein Vermieter versucht andere Personen als Hauptmieter zu vermitteln, letztlich ohne Erfolg.

    Nun wurde mir Anfang des Jahres besagte außerordenliche fristlose Kündigung mit 3 Monaten Behelfsfrist zum Auszug zugestellt. Damit erneut zum DMB, da war man der Ansicht die ist unwirksam, mangels konkretem Kündigungsgrund. Im Schreiben wurde auf die neuen Hauptmieter hingewiesen - was nicht eintrat - und dass ich die Option hätte bei denen einen neuen Untermietervertrag aufzusetzen. Ferner wurde seitens des DMB ebenfalls erwähnt dass die Kündigung zusätzlich nicht vom Besitzer unterschrieben war und infolge auch keine Gültigkeit hat. Abseits der angeblichen Hauptmieterangelegenheit wurde kein "Grund" zur Kündigung im Schreiben angegeben. Ich habe auf Anraten des DMB keinen Widerspruch eingelegt, damit keine rechtlichen Schritte vor Ablauf der Frist eingeleitet werden können.

    Nun wurde seit knapp eineinhalb Monaten ein Bevollmächtigter Vertreter von meinem Vermieter auf die Sache angesetzt. Der macht natürlich konstant Druck (und wurde dabei auch einige Male anmassend, drohte teils schon mit Aussagen die man unter Umständen als Nötigung auslegen könnte) und versucht mich dort rauszuwerfen, da mein Vermieter nunmehr die Wohnung zur Neuvermietung kernsanieren will.

    Meine Frage hier, was wird nun? Selbstverständlich pocht der Vertreter (und mein Vermieter) drauf dass ich ausziehen muss und mangels Widerspruch auch nichts mehr dran ändern kann. DMB hingegen befindet dass die Kündigung nie rechtens war und damit im Zweifelsfall vor Gericht zu meinen Gunsten ausgehen würde. Meine Miete habe ich seither auch jeden Monat weiterhin bezahlt. Das wird sich definitiv sehr bald zuspitzen, Frage nur in welche Richtung.

    Hat jemand evtl. einen vergleichbaren Fall erlebt?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!