Von der Traumwohnung langsam zum Albtraum?

  • Hallo miteinander,
    ich bin ganz neu hier und nach einigem Stöbern will ich jetzt auch mal meine Situation schildern. Ich weiß garnicht so genau ob ich konkrete Ratschläge erhalten kann oder das einfach mal loswerden möchte.

    Wir sind im März diesen Jahres in eine neue Wohung gezogen, Neubau Erstbezug, 5 Parteien, die Vermieter bewohnen davon 3 selbst (das war erst nach Vertragsunterzeichung in dem Ausmaß klar). Mit dem Einzug ging der Ärger schon los. Die Wohnung war nicht fertig, nicht beziehbar. Wir hatten uns schon darauf geeinigt am 1. nur die Schlüsselübergabe zu machen, einziehen wollte wir 4 Tage später samstags (die Vermieter hatten uns 3 Tage vorher informiert dass noch nicht alles fertig sei zu Mietbeginn). Als wir mit unserem Umzugs-LKW ankamen waren immer noch Handwerker in der Wohnung, in jedem Zimmer standen noch Material und Geräte rum, das Badezimmer war nicht fertig. Kurzum, wir konnten lediglich ausladen und erst zum 15. März wirklich "einziehen" weil es ab da erst warmes Wasser und Strom gab, die Toilette auch erst ab dann zu benutzen war. Zum Glück konnten wir übergangsweise bei Bekannten schlafen!

    Nun ist es so dass immer noch nicht alles passt. Im Keller haben wir erst seit kurzem eine Tür, im Treppenhaus zum Keller ist kein Licht (d.h. ich kann abends nicht runter). Die Treppe in unserer Wohung (Maisonette) wurde erst im Mai fertig gestellt (dafür mussten sie ca. 5 x in die Wohnung), das Bad ebenfalls (wieder waren sie jeden Samstag von Mitte März bis Mai da), es wurde noch immer keine Übergabe mittels Protokoll gemacht...z.B. wurde äußerst günstiger Laminat verglegt (statt wie vorher angekünigt Parkett) der sich jetzt schon auseinander schiebt weil alles selbst und wenig fachmännisch gemacht wurde. Zur Wohnung wurde ein Tiefgaragenstellplatz gemietet, diese ist bis heute nicht fertig gestellt. Der Balkon hat noch kein Geländer. Die Türöffnungsanlage funktioniert nicht, die Klingel so dass es überall läutet, egal wo geklingelt wird. Die Reinigung die man nach so einem Bau vornimmt hab ich selbst gemacht. Also das Bad, die Böden...alles wurde von den Handwerkern natürlich so hinterlassen und die Vermiter haben einfach nichts sauber gemacht, es war alles voll mit Baustaub, Putz, Farbe und Silikon Resten.

    Ausserdem handelt es sich um ein Energiesparhaus, es befindet sich in jedem Zimmer ein Lüfter. Diese sind so laut dass z.B. schlafen damit unmöglich ist. Wir haben uns schlau gemacht, es ist die absolut günstigste Ausfertigung die man kaufen kann, sehr schlecht in Tests und Bewertungen. Man kann 2 Stufen einstellen (laut und extrem laut), es ist ein permanenter Luftzug etwa bis 4m im Umfeld des Lüfters zu spüren (dies sollte eigentlich garnicht so sein). Dazu kommt dass die Lüfter vor ein paar Wochen angefangen haben zu piepsen, regelmäßig jede Minute, es treibt einen in den Wahnsinn. Nätürlich haben wir das den Vermietern gleich mitgeteilt...man kümmere sich darum, passiert ist nichts.
    Ich könnte noch mehr Beispiele aufzählen, ein echt leidiges Thema. Ich habe seit März unzählige Male gehört: ja tut uns leid, es verzögert sich noch, wir kümmern uns darum, es wurde nur vesprochen und vertröstet.

    Weil es noch genug ist sind die Vermieter (2 Familien und eine einzelne Person) seit April auch selbst am einziehen. Vorab wurde sich entschuldigt weil es "so die nächsten 2 Wochen ein bisschen lauter werden kann bis wir fertig eingezogen sind". Kein Problem, wir wissen selbst dass so ein Umzug nicht leise zu wuppen ist. Aber: seit April wird hier ausnahmslos jedes Wochenende gebohrt, gehämmert und seit 2 Wochen auch draussen mit dem Rüttler das Pflaster planiert. Auch sonntags! Letzten Sonntag waren es 6 Stunden am Stück, heute hatten wir Glück, nur von etwa 13 bis 17 Uhr.
    Durch die energiesparbauweise sollen in der Wohnung eigentlich die Fenster möglichst den ganzen Tag geschlossen bleiben. 1 x abends kräftig zu lüften wurde uns aber erlaubt (das habe ich erfragt, weil die Luft hier drin ganz schlecht ist mit sehr hoher Luftfechtigkeit), also tue ich das auch. Leider ist auch das fast kaum möglich, weil sie jeden Abend ab etwa 21:30 draussen grillen oder kochen und uns der ganze Dunst in die Wohnung zieht.

    Uff.....jetzt hab ich wohl mehr getippt als anfangs gedacht, aber es ist alles so umfangreich und verkorkst. Und wir sind ratlos. Eine vernünftige Lösung wäre wohl umzuziehen. Aber wenn ich darüber nachdenke ärgere ich mich auch wieder, wir haben die Wohnung fast komplett neu eingerichtet. Und die Möbel sind nach einem Umzug nie mehr so (neuwertig, schön, wie auch immer) wie vorher. Wir habe einfach einen Haufen Geld hier rein gesteckt.

    Verzweifelte Grüße

  • Hallo miteinander,
    ich bin ganz neu hier und nach einigem Stöbern will ich jetzt auch mal meine Situation schildern. Ich weiß garnicht so genau ob ich konkrete Ratschläge erhalten kann oder das einfach mal loswerden möchte.


    Verzweifelte Grüße

    Hallo,

    was soll man da raten? wie weit möchtest du gehen? oder wieder ausziehen, denn so wie es scheint wird sich das nachbarschaftliche Verhältnis zu den Vermietern nicht wesentlich ändern.

    Selbstverständlich könntest du jetzt so einiges an der Mietsache bemängeln, der Vermieter wäre auch verpflichtet, die Umstände abzustellen, doch wie weit möchte man gehen, denn der Vermieter gerade wie von dir geschildert wird darauf reagieren, auf die eine oder andere Weise.

    Wenn du dir klar geworden bist, dass die Umstände für dich in keinster Weise tragbar sind, dann muss du reagieren und das Gespräch als aller erstes mit den Vermieter suchen, an der Reaktion wirst du erkennen ob die einsichtig sind oder nach Gutsherrenart entgegnen.

    Aus der Reaktion würde ich meine nächsten Schritte ableiten.

    Gruß
    BHShuber

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